Die Tagesberichte entstanden wie immer auf Grund des Kleingedruckten im Meldeformular der Bergfestregatta
Sonntag, den 12.4.2009 (Segler F.S.)
Nach der Anreise und dem Mittagessen trafen wir uns zum ersten Wassertraining.
Wir machten Kreissegeln (Bojenkreis; IB) und sahen, was wir noch können.
Gegen Abend fuhren wir dann noch ein Stück in Richtung Staumauer. Es war gut,
dass wir erst langsam angefangen haben, weil man sich nach der Winterpause erst
einmal wieder daran gewöhnen musste. Die Fahrt zur Staumauer war eine gute
Abwechslung.
Montag, 13.4.2009 (Segler S.S.)
Am Montag durften wir 7.30 Uhr aufstehen um zum Frühsport zu gehen. Wir liefen
durch den Ort und bildeten dann einen Kreis. Jeder sollte eine Übung vormachen.
Dabei stellte sich raus, dass wir unbedingt unser Gleichgewicht trainieren
müssen. Nachdem die Runde rum war, gingen alle ins Haus und warteten, bis die
Frühstücksglocke klingelt. Alle aßen, soviel sie wollten, denn es gab
ausreichend unterschiedliches Essen. Dann machten sich alle segelfertig, um in
zwei Gruppen zu trainieren. Die besseren Segler wurden zu Iris und Eike
eingeteilt und trainierten Starts. Die weniger guten Segler wurden zu Robert,
André, Carsten und Jana eingeteilt. Das fand ich sehr gut, da sich die Trainer
so besser auf die weniger guten Segler konzentrieren konnten. Die
Filiusmannschaft, die aus Tobias und mir besteht, war am Anfang noch sehr
unsicher. Doch durch gute Tipps der Trainer bekamen wir unsere Wenden und
Halsen immer besser hin. Zu Mittag fuhren alle an Land, bauten ihre Segel ab
und gingen zum Essen. Es gab Kassler, Sauerkraut und Klöße. Natürlich schmeckte
es sehr gut. Danach hatten wir noch eine Stunde Zeit, um auszuruhen oder etwas
zu spielen. Sie war mehr als ausreichend, um wieder fit zu sein. Am
Nachmittag wurden die Gruppenaufgaben getauscht, so dass alle Manöver und Starts
trainieren konnten. Am Abend fuhren alle bei einer Regatta mit. Ich hatte das
Gefühl, dass sie niemanden überfordert hat. Alles in Allem war der Tag sehr
entspannend, was zwar auch damit zu tun hatte, dass nicht sehr viel Wind war,
aber auch damit, dass die Trainer sehr verständnisvoll waren. Der Tag klang mit
einem guten Abendbrot aus.
Dienstag 14.4.2009 (Segler 3)
Wie jeden Morgen begann der Tag mit Frühsport, den eigentlich keiner so recht
mochte. Max vom Seesportclub kam wie immer fast zu spät. Wenn wir auf den See
sahen, sahen wir keinen Wind. 8:30 Uhr gab es Frühstück, was wieder gut
schmeckte. Weil kaum Wind war, übten wir das Schleppen in einem Schleppzug. Die
eine Gruppe hing am Schlauchboot und übte das Schleppen immer wieder. Die andere
Gruppe am Motorboot übte das Schleppen nur einmal und segelte dann einen Kurs um
die Tonnen.
Zum Mittag gab es Quark, Leberwurst und Kartoffeln. Nach der Mittagsruhe ging es
wieder aufs Wasser. Zum Schluss des Tages gab es eine Tageswettfahrt. Danach
fuhren alle Boote noch eine Runde in Richtung Staumauer (Windbänselsegeln;
IB). Am Abend war Theorie
angesagt. Fast alle Optisegler schrieben eine Prüfung.
Mittwoch 15.4.2009 (Segler P.Z.):
Am Mittwoch haben wir wie immer Frühsport gemacht und dabei gemerkt, dass nicht
besonders viel Wind ist. Nach dem Frühstück haben wir die Boote aufgetakelt.
Dabei hat der Wind etwas zugenommen. Wir sind dann trotzdem rausgefahren und
haben Wenden, Halsen, in einer Reihe fahren und nach Windbänseln segeln geübt.
Zum Mittag gab es etwas ganz Leckeres, nämlich Spagetti mit Tomatensoße, Wurst
und Käse.
Am Nachmittag hatten wir die Bergfestregatta. Sie bestand aus drei Wettfahrten
und war sehr lustig. Die erste Wettfahrt war langweilig. In der 2.Wettfahrt nahm
der Wind auf Stärke 4 zu und es gab leider eine Kenterung. In der 3.Wettfahrt
war es ganz anders als langweilig, denn der Wind hatte plötzlich Windstärke 4-5!
Aber alle haben durchgehalten. Wir sind dann müde und geschafft ins Bett
geblumst!
Donnerstag 16.4.2009
Segler 5 Viel zu früh wurden wir aus den Betten geholt. Eine Viertelstunde später ging es zum Frühsport. Nach 15
Minuten langer Qual gab es ein leckeres Frühstück. Innerhalb einer halben Stunde
mussten wir unsere Boote aufbauen (das war die Aufgabe, ja..., aber ... naja; IB). Dann
ging es auf den See. Wir trainierten Bojen runden. Manche Segler sind dabei fast
gekentert. Wir hatten Windstärke 3-4. Dann gab es Mittagessen - Kartoffelsuppe
und Würstchen. Nach der Mittagspause durften nicht alle raussegeln, weil der
Wind stärker geworden war (Richtigstellung: Alle Optisegler, die es sich
zutrauten, durften.... IB).
Segler J.D.: Donnerstag war Sturmtag. Nachmittags war eine 5 in Böen 6! Aber
die Sonne schien die ganze Zeit, ohne Wolken. Es sind nur 8 Optis rausgefahren.
Viktor, Nicolas, Till, Jakob, Aline, Anissa, Fabian und ich (Jakob). Ziemlich
große Wellen. Drei Leute sind gekentert, aber Paul hat ganz toll standgehalten
und ist nur dreimal fast gekentert. Aber alle fanden es toll und hatten viel
Spaß.
Segler 7: Es war zwar früh schon viel Wind, aber nachmittags war er noch
heftiger. Bei den ersten Trainingswettfahrten
kenterten Till und Nicolas vor dem Wind. Paul kenterte 3x fast, doch er segelte
immer weiter. Nachdem die erste Wettfahrt wegen der Kenterungen abgebrochen
wurde, fanden noch zwei Wettfahrten statt. Bei der ersten siegte Jakob, der
jedoch wegen eines gerissenen Bändsels nicht weitersegeln konnte. Als wir dann
alle nass waren, segelten wir in den Hafen. Viktor zeigte allen anderen noch,
wie man ein Boot nach der Kenterung aufrichtet. Alle sahen sich das von Land aus
an und klatschten. Auch Aline richtete Viktors Boot danach noch einmal ganz
allein auf.
Seglerin A.L.: Es war die Windstärke 4-5. Wir haben 3 Wettfahrten gemacht,
zumindest ein paar Kinder. In der ersten Wettfahrt bin ich nicht durchs Ziel
gekommen. Aber in der 2. und 3. Wettfahrt bin ich 4. und 2. geworden. Danach kam
das Beste - ich habe mir nämlich vorgenommen zu kentern. Das habe ich fast
geschafft. Ich bin dann als Vorletzter reingefahren und durfte dann kentern.
Durch Carsten - Danke!
Segler 9: Der Donnerstag war ein sehr starker und sturmreicher Tag. Zwei
Boote sind gekentert. Ich finde, für mein Gewicht habe ich meine Sache gut
gemacht. Die Wettfahrten waren gut, aber in der ersten Wettfahrt hätte ich
besser starten müssen.
Freitag 17.4.2009 (Iris)
Spätestens am Freitag merkte man Seglern und Trainern eine gewisse Routine
an. Der Aufbau der Boote funktionierte "relativ schnell" und die
Trainingseinheiten auf dem Wasser waren sehr effektiv. Wie immer wurde
vormittags an den Manöver gefeilt. Am Nachmittag lag der Schwerpunkt eher beim
Training von Regattaelementen (Starts und Taktikübungen). Aufgelockert wurde das
Ganze durch Geschicklichkeitsaufgaben und Spiele (Boot abwerfen und Ü-Eier
sammeln). Am Abend verabschiedeten sich dann die Übungsleiter der
Lizenzausbildung, nicht ohne vorher eine scheinbar schwierige Prüfung zu
schreiben, bei der sie sichtbar ins Schwitzen kamen. Die Optisegler absolvierten
(wie immer bis kurz vor die Nachtruhe) ihre noch offenen Prüfungen. Bert hatte
alle Hände voll zu tun, nach dem Takeln am Vortag nun auch noch die
Knotenprüfung abzunehmen. Zum Glück half ihm Phillipp. Ich (Iris) bereitete
inzwischen die Zertifikate und Urkunden vor. Auch das entstandene Büro musste
langsam abgebaut werden.
Die beiden SCW-Neueinsteiger schreiben (Seglerinnen J+L):
Wir nahmen an einem Segellehrgang an der autzener Talsperre teil. Da wir
noch nichts über den Opti wussten, hatten wir immer Einzelunterricht. Unser
Trainer war beim Segeln Eike, Bert bei den Knoten und manchmal auch Jana. Unsere
Prüferin für den Jüngstensegelschein war Iris. Das Segeln war SUPER TOLL! Wir
fanden die Woche viel zu kurz! Lia und Julia
Samstag 18.4.2009 (Iris)
Wie immer gab es am letzten Tag keinen Frühsport. Alle Teilnehmer nutzten die
Zeit, die Zimmer zu räumen und ihre Sachen im großen Sportraum zu parken.
Beeindruckend war, wie selbständig die 10-13jährigen ihre Sachen in Griff bekamen.
Nach dem Frühsport ging es zur Abschlussregatta aufs Wasser. Schade, dass die
Wettfahrtleitung den falschen Flaggensatz an Bord hatte, denn 60% der
Boote waren nicht zur angekündigten Startzeit auf dem Wasser. Man hätte fast ein
Exempel statuieren können - aber.... so verliefen die drei Wettfahrten
ohne zusätzlichen Erziehungsfrust. An Land schafften sich inzwischen die ersten Eltern, fleißig wurde
gereinigt und verladen. Allen Helfern sagen die Teilnehmer und Trainer hiermit noch einmal Danke für die
weitsichtige und fleißige Unterstützung, die Kuchen, die uns gebacken wurden,
die Transporte, die unkompliziert gezogen wurden, und die vielen Kleinigkeiten,
die uns
den ersten und letzten Tag erleichtert haben.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen
aller Teilnehmer, Trainer und Familien wurden die Kräfte noch einmal gestärkt. Danach
fand die offizielle Siegerehrung statt. Dabei gab es leider nicht nur glückliche Gesichter. So musste
ich im Anschluss noch einige kleine Trainer- Segler- Gespräche durchführen,
beruhigen, motivieren, kritisieren, aufklären und versprechen.
Offiziell beendet wurde das Trainingslager mit dem gemeinsamen Abladen in Dresden.
Die Nachwirkungen sind aber noch lange nicht verebbt,
denn die Erinnerungen an sieben schöne gemeinsame Tage werden noch
lange Zeit im Gedächtnis der Teilnehmer bleiben. Sie sind sicherlich auch Grundlage für selbstbewusste und starke Segler,
eine erfolgreiche Regattasaison und zufriedene
Trainer.
Eine Mutti schrieb jedenfalls am Dienstag nach dem Trainingslager: Gestern hat mir mein Sohn berichtet, welche Gymnastik er am Abend zuvor gemacht hat. Ich konnte es gar nicht fassen, erstens den Aufbau der Übungen, zweitens freiwillig und dann waren da noch 10 Liegestütze dabei. Völlig entgeistert (aber vorsichtig) habe ich mich erkundigt, wieso er denn plötzlich so viele Liegestütze kann. Und dann kam der Bericht, wann und wie oft und bei welchen Gelegenheiten man so im Segellager Liegestütze machen musste..., sehr interessant!! Und offensichtlich erfolgreich und klaglos - ich bin begeistert!