Die Tagesberichte des Trainingslagers 2010 zur Zusammenfassung .
Trainingslager-Tag 1, Sonntag
(LH)
Wir kamen ca. 12 Uhr an. Als erstes richteten wir unsere Zimmer ein, dann
bauten wir die Boote auf. Danach haben wir zu Mittag gegessen und es ging
das erste Mal auf den See. Die eine Gruppe fuhr Achten und die andere Gruppe
hat Manöver geübt. 17:30 Uhr legten wir wieder an und bauten die Boote ab.
19:00 Uhr gab es Abendbrot, danach werteten wir den Tag aus und 20:30 Uhr
haben wir geschlafen. Ich fand den Tag sehr schön, da ich das erste Mal auf
einem Opti gesegelt bin und weil ich sofort Freunde gefunden habe.
Trainingslager-Tag 2, Montag (AR)
Halb acht wurden wir geweckt. Eine
Viertelstunde später mussten alle Frühsport machen, wer zu spät war musste
Liegestütze machen. Dies war ein Anreiz zeitig genug aufzustehen. Nach dem
Frühstück wurden wir in 2 Gruppen geteilt, in drei 420er, die Optis und die
Ixylon. Während die 420er Leute Trockenübungen gemacht haben, fuhren die
Optis und die Ixylon eine Trainingsregatta. Nach dem Mittag konnten die
420er auch aufs Wasser, nach einigen Kollisionen. Die Fehler wurden dann vor
dem Abendbrot ausgewertet. Am Ende konnten wir endlich den langersehnten
Schlaf genießen.
Trainingslager-Tag 3, Dienstag (JD)>
06. April 2010 das klingt wie ein ganz
normaler Tag. NEIN- ein Meilenstein in der 420er Geschichte des Segelclubs
Dresden-Wachwitz. Was von Land aussieht, wie ein lustloses Hin- und
Herschaukeln des Bootes, ist aber eine Rollwende, naja zumindest fast. Alle
Fahrer der unsicheren Zweimannboote haben trotz des unausstehlich lahmen
Windes (0-1) mindestens eine ordentliche Rollwende hinbekommen. Das alles
passierte, während die kleinlichen Optis einen langweiligen Bojenkreis und
Dreieckskurs passierten. Dafür konnten die Optis aber als Belohnung Ü-Eier
einsammeln ! Selbst Till hatte das Glück eine Gummibärchentüte aus den
triefnassen gelben Eiern zu ziehen. In der zweiten Tageswettfahrt durften
heute sogar die Großen (420er) mitfahren. Anissa und ich erreichten als
Erste das Ziel!!! Aber wegen der Yardstickwertung dürfte dies nicht für den
ersten Platz reichen. Zum Mittag gab es Kartoffeln und Quark, gemacht von
unseren Spitzenköchen Brigitte und dem heutigen Geburtstagskind Christa.
Alles in allem ein cooler Tag.
Trainingslager-Tag 4, Mittwoch (TW)
Der Tag begann wie die anderen zuvor. Am
Vormittag segelten wir auf die Talsperre hinaus, was sehr interessant war.
Zum Mittagessen gab es Spaghetti mit Tomatensoße. Am Nachmittag war die
Bergregatta, wo wir 3 Runden segelten. Wir schnitten da leider nicht so gut
ab. Am Abend guckten wir noch den Film "Wind" an.
Trainingslager-Tag 5, Donnerstag (AV)
Nach dem Frühsport und Frühstück ging es
für die 420er - Leute ersteinmal ans Auf- und Abbauen. Als dann endlich alle
Optis und eine Ixylon da waren ging es auch für uns los. Bei wenig Wind
haben wir Rollwenden geübt, was nach einiger Zeit bei allen gut geklappt
hat. Nach dem Mittag waren wir relativ schnell wieder auf dem Wasser. Wir
420er sind dann zum hinteren Teil des Sees in Richtung Staumauer gesegelt.
Die Optis haben dafür später angefangen und sind kleinere Regattarunden
gesegelt. Bei immer mehr abnehmenden Wind haben wir Doppel-Rollwenden,
Halsen und "Kringeln" geübt. Die Sonne schien den ganzen Tag und so war es
insgesamt ein super Tag zum segeln und Manöver üben.
Trainingslager-Tag 6, Freitag (MD)
Nach dem Frühsport und einem herzhaften Frühstück ging es für die Optis
gleich aufs Wasser. Die Ixylon und die 420er Mannschaften machten Spinnacker
Trockentraining.
Nach einem köstlichen Mittagessen segelten alle Boote hinaus aufs Wasser.
Die 2-Mann Boote fuhren zwischen 2 Tonnen hin und her, die so ausgelegt
waren, dass man auf der einen Seite Kreuzkurs gesegelt sind und auf der
anderen Strecke einen Vorwindkurs. Am Anfang hatten alle ziemliche
Schwierigkeiten, doch dann wurde es besser. Schließlich kamen
Trainingseinheiten wie 15 Wenden pro Kreuzstrecke und Halsen auf Kommando.
Dann kenterte plötzlich einer der 420er, doch die Mannschaft richtete ihn
schnell wieder auf, so dass nichts schlimmes passiert war. Die Mannschaft
des gekenterten Bootes fuhr wieder an Land, während die anderen
weitersegelten. Zuletzt wurden noch die Spinnaker gesetzt, was bei der
Ixylon beim 1. Versuch ziemlich schief ging.
Schließlich fuhren die Zweimannboote wieder an Land. Nach mehreren
Regattaläufen kamen auch die Optis wieder an Land. Nach dem Abendessen
machten wir noch ein Gruppenfoto und dann Auswertung. Insgesamt war es ein
sehr gelungener Tag, an dem wir viel gelernt haben.
Trainingslager-Tag
7, Samstag (Iris)
Auch der heutige Tag war ein Besonderer. Nicht nur wegen der Hagelschauer
bei der letzten Wettfahrt und beim Boote verladen. Nein - beeindruckend war,
wie schnell die Kinder mit den Trainern und zahlreichen Eltern das
Gastgeberobjekt des Seesportclubs Bautzen wieder "in den ursprünglichen
Zustand" zurückversetzten. Muttis, die den Ablauf schon kannten, wiesen die
neuen Eltern in die Notwendigkeiten ein, Väter, die noch nie dabei waren,
brachten sich mit viel Energie beim Verladen der Sicherungs- und Segelboote
ein ... es war fast perfekt.
Es ist wieder einmal vorbei,
ein Trainingslager, dessen Ausbildungsplan nicht anders war als in den Jahren
zuvor. Jedoch war die Veranstaltung auch in diesem Jahr etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil auf weniger als 3
Kinder ein Trainer/Betreuer kam. Nein, viele neue und teilweise sehr junge
Kinder einerseits und hochmotivierte B-Segler andererseits forderten eine
anspruchsvolle Ausbildung. Leider kam die Segeltaktik etwas zu kurz, dafür wurde
viel an der Segel- und Manövertechnik gefeilt. Eine ganz besondere
Herausforderung waren die 4 reinen Einsteigermannschaften in 420er und Ixylon. Bei 8°C
Wassertemperatur konnten und wollten die Trainer kein Risiko eingehen. Carsten,
der jüngste anwesende Trainer gestaltete die Ausbildung der Jugendboote
hervorragend, seine Strategie war durchdacht, sein Umgang mit den Jugendlichen
beeindruckend.
Beeindruckend und sehr motivierend war für die Trainer insgesamt aber die
Entwicklung jedes einzelnen Kindes. Die Trainingstage waren voller
Ausbildungserfolge und AHA-Effekte, jedes Kind hat sich deutlich
gesteigert, bei manchen löste sich der Knoten erst am vorletzten Tag.
Auch die (leider nur) 3 teilnehmenden WDL-Segler zeigten beim Training, was
in Ihnen steckt. Phillipp trainierte bei den fortgeschrittenen Optis und griff
dabei auf seine Erfahrungen aus dem Vorjahr zurück. Er steigerte seine
Leistungen deutlich. Dennis kämpfte in der Anfängergruppe vor allem mit den
Grundlagen. Beide Jungs arbeiteten sich in der Gruppe von 14 Optimisten immer
weiter nach vorn. Tobias segelte in einer Renngemeinschaft mit zwei anderen
Jungs Ixylon. Dabei zeigte er, dass er die in den letzten Jahren gesammelten
Erfahrungen zunehmend auch auf verschiedene Situationen anwenden kann! Seine
Hilfsbereitschaft und Einsatzfreude war beeindruckend.
Ich möchte als Hauptorganisator der Veranstaltung allen anwesenden
Trainern, den beiden Köchinnen Christa und Brigitte, aber auch den
Gastgebern und den vielen fleißigen reinigenden, transportierenden und
Kuchen backenden Eltern herzlich danken. Die Veranstaltung hat Lust gemacht
auf eine Wiederholung - deshalb haben wir uns bereits jetzt für nächstes
Jahr beim BSSC angemeldet. In den Osterferien 2011 soll es wieder ein
Trainingslager für Sachsens Regattasegler geben. Iris Bönisc