Der Plan aller Dienste (Reinigung, Schlauchboottransporte, ....) legt auch die Verantwortlichen für die Tagesberichte fest. Deshalb sind sie sehr unterschiedlich in ihrer Aussagekraft!
Tag 1 - 24.04.2011 (TS, 420er)
Am ersten Tag des Ostertrainingslagers 2011 bauten alle 420er-, Ixylon-, Filius-
und Optimannschaften bei schönstem Wetter ihre Boote auf. Nach einer Portion "Wachwitzer
Pasta" ging es mit frischen Kräften aufs Wasser - zum ersten Mal in diesem Jahr,
zumindest für die Dresdener Segler. Bei frischen 3-4 Windstärken ging es ans
Auffrischen der Manöver und der Regattataktiken - für einige war es auch der
Erstkontakt mit einem Boot! Am Abend servierte das Küchenteam ein herzhaftes
wohlschmeckendes Abendessen!
Tag 2 - 25.04.2011 (IB, Trainer)
Wie immer begann der Tag mit einem kurzen Frühsport, den Linda und Mathis mit
einem kleinen Lauf begannen und mit Dehnungsübungen beendeten. Während sich die
Segler danach fertig machten, frühstückten die Trainer und besprachen noch
einmal den Tagesablauf und die Besetzung der 5 Sicherungsboote. Endlich
waren nun auch die letzten Boote segelfertig, ein fehlender Großbaum war wohl
die größte Panne dieser Woche. Dank Thomas Eggerichs war das
letzte Zubehör aus Wachwitz eingetroffen , so dass alle 20
Segeljollen trainieren konnten! Schwerpunkt der Ausbildung war an diesem Tag die
Segeltechnik. Dafür wurde ein Bojenkreis abgesegelt und mit einzelnen
Mannschaften an den Manövern gefeilt! Wertungswettfahrt wurde an diesem Tag
nicht gefahren, um den Anfängerbooten die Chance zu geben, daran teilzunehmen.
Am Abend wurden die Trainingseinheiten ausgewertet. Vor allem für die
Zweimannboote endete die Ausbildung erst kurz vor der Nachtruhe.
Tag 3 - 26.04.2011 (AR, XY)
Am dritten Tag wurden wir pünktlich um 07:30 Uhr geweckt und eine Viertelstunde
später ging es zum Frühsport. Nach dem Frühstück wurden die Boote aufgebaut .
Die Optis, die 420er und die Ixylon übten dann auf dem Wasser in Ihren
jeweiligen Trainingsgruppen Manöver. Zum Mittagessen gab es Schweinebraten mit
Sauerkraut und Klößen.
Nach der Mittagsruhe ging es wieder aufs Wasser und wir übten wieder Wenden,
Halsen und Bojenrundung. Der Wind, der am Vormittag sehr schwach war, wurde nun
stärker und es fing an zu regnen Am Abend fuhren alle wieder in den Hafen und
wir bauten die Boote ab. Nach dem Abendbrot wurde noch eine Theoriestunde
abgehalten und danach ging es ins Bett.
Tag 4 - 27.04.2011 (SD, Opti)
Am vierten Tag wurden wir wieder gegen 07:30 Uhr geweckt. Eine Viertelstunde
später mussten wir uns beim Frühsport betätigen. Nach den Dehnungsübungen ging
es zum heiß geliebten Frühstück. Dank 2 netten und fleißigen Küchenfrauen
schmeckte es hervorragend. Nach dem leckeren Essen steckten uns die Trainer in
unsere heiß geliebten Neoprenanzüge, damit wir aufs Wasser können. Unsere
Aufgaben waren Segeln nach Windbändseln, entspannt nur mit dem Kopf auf dem
Bootsrand liegend steuern. Wegen nicht vorhandenem Wind wurde dann das
Schleppzug fahren geübt. Durch die mangelnde Konzentration brauchten wir mehrere
Anläufe bis alle Boote am Motorboot hingen. Als der Wind uns ganz verließ,
machten wir uns auf dem Weg zum schon lang ersehnten Mittagessen. Als wir uns an
Quark, Kartoffeln und Leberwurst satt gegessen haben, traten einige von den
Optiseglern die erste schriftliche Prüfung zum Optikapitän an. Nach dieser
Prüfung dürften wir erst einmal wieder in unsere Betten kurz entspannen. Nun
mussten wir uns wieder in unsere Anzüge quälen und hinaus aufs Wasser dümpeln.
Jetzt war Team segeln an der Reihe. Den erfahreneren Seglern wurde ein Anfänger
zugeteilt, dies war in 3 Runden immer ein anderer Partner, und Ziel war es mit
seinem Partner zusammen und vor den anderen Teams ins Ziel zu segeln. Darauf
folgte die erste Wertungswettfahrt. Sobald man im Ziel war durfte man in den
Hafen zurück segeln. Als alle an Land waren, zogen wir uns an Land um und aßen
Abendbrot. Trotz des anstrengenden Tages hatten wir uns noch viel zu erzählen und
schliefen erst spät ein.
Tag 5 - 28.04.2011 (RH, Opti)
Am fünften Tag sind wir nach dem Frühstück zum Training rausgefahren. Auf dem
Wasser sind wir einen Bojenkreis gesegelt um das Bojenrunden zu trainieren.
Linda und Eike haben sich immer mal ein paar Segler zum Starttraining gerufen.
Das Starttraining hat mir besonders gut gefallen, weil ich da besonders oft den
ersten Platz belegt habe. Zum Mittag gab es leckere Eierkuchen, auch
Palatschinken genannt. In der Mittagspause danach haben manche für den JSS geübt
und andere haben geschlafen. Nachmittags sind wir Trainingsregatten gefahren.
Dies war der erste Tag seit Montag ohne Regen, es war ein schöner Tag.
Tag 6 - 29.04.2011 (LH, Opti)
Nach Frühsport und leckerem Frühstück ging es raus aufs Wasser. Die Optimisten
hatten 2 Bojen die sie nacheinander im Kreis umrunden mussten. Die 420er sind
Trapez gefahren und der Filius "Boreas" ist kurz vor der Mittagspause noch
gekentert. Dann am Nachmittag frischte der Wind auf böige 4-5 Bft. auf, weshalb
zweimal jeweils 5 Optis rausfahren durften. Darunter war auch ich einer der
Glücklichen, weil ich mein Boot schon gut beherrschen kann und die Trainer
sicher waren, dass ich das Boot auch wieder aufrichten kann. Weil der Wind dann
aber kurz auf eine konstante 5 auffrischte kenterten doch 3 Optis. Daraufhin
fuhren wir erst einmal an Land, damit wir uns ausruhen und evtl. umziehen
können. Später sind wir noch einmal 1 h rausgefahren. Aber da kenterte keiner
mehr. Zur Stärkung gab es superleckere Pizza von unseren 2 lieben Küchenfrauen.
(IB): An Land wurden an diesem Tag viele verschiedene Aktivitäten zur
Auflockerung angeboten. Die Jüngsten trainierten Trockenstarts und andere
Optisegler sprachen über taktische Strategien. Die 420er beschäftigten sich mit
dem Trimmzustand ihrer Boote und die anderen Mannschaften bauten an den Booten. Leider
reisten vier Loschwitzer Jungs bereits am Nachmittag ab. Kurz
vorher kenterte leider ein Filius und verlor sein ungesichertes Ruder!
Tag 7 -30.04.2011 (IB, Trainer)
Der letzte Tag des Trainingslagers begann anders - und doch so wie immer. Wie in
jedem Jahr wurden vor dem Frühstück die Zimmer geräumt und der gröbste Müll
beseitigt (seltsam - gab es doch an jedem Tag in jedem Raum zwei festgelegte
Reinigungsdienste).
Dann ging es nach dem Frühstück aufs Wasser zur Abschlussregatta. Nachdem am
Vortag die Windstärke ein Training nur für die erfahrenen Optisegler zuließ,
waren nun einige Wertungsläufe für eine Gesamtwertung dringend nötig! 3 Läufe
wurden also absolviert! Danach war großes Räumen und Beladen angesagt, denn 25
Boote mussten verladen werden. Zahlreiche Eltern halfen und so war in weniger
als 2 Stunden alles verladen und gereinigt. Bei der Siegerehrung wurden neben
vier Jüngstensegelscheinen und vier Optikapitänen auch für jeden eine
Teilnehmerurkunde und ein Erinnerungspreis ausgegeben! Sieger der insgesamt 5
Wertungsläufe wurde übrigens Caterina Cornelius, die extra aus Berlin angereist
ist! Erschöpft, aber zufrieden reisten alle Segler, Trainer und Familien dann in
ihre Heimatreviere.
Insgesamt sind die Trainer zufrieden mit dem Ergebnis der Veranstaltung. Die
Jugendjollen haben viel gelernt und wie auch die Optis eine gut abgestimmte und
intensive Ausbildung. Die Versorgung war wie immer sensationell gut - das ab und
zu auftretende Magengrimmen konnte nur durch Völlerei oder Erschöpfung
entstanden sein. Trainer Bert musste glücklicherweise in diesem Jahr auch keine
Löcher in Booten stopfen, trotzdem gab es an allen Booten Kleinigkeiten zu
reparieren.
Insgesamt nahmen an der Veranstaltung 36 Aktive und Betreuer aus 8 Vereinen und
von 5 Revieren teil.
Bleibt insgesamt zu wünschen, dass sich alle Teilnehmer nach einem erholsamen
Sonntag an schöne gemeinsame Stunden erinnern und gut ausgebildet ihre ersten
Regatten bestreiten!