Ostertrainingslager 2014

Vom 20. Bis zum 26. April 2014 fand wieder das inzwischen zur Tradition gewordene Segeltrainingslager in Bautzen für alle interessierten jugendlichen Segler des SCW und des WDL statt. Von insgesamt 24 teilgenommenen Kinder und Jugendlichen waren fünf Jungen des WDL mit drei Booten anwesend. Obwohl erst seit einigen Wochen im Verein, nahm Friedrich  teil und lernte auf dem Opti „Snacki“ das Segeln und den Regattasport. Die schon fortgeschritten Segler Florian und Dennis übten mit den erst kurz vorher fertig gebauten 420er „Lilienstein“ den geschickten und taktischen Umgang in einer Regatta. Ebenso Erik  und Wilhelm  auf den Ixylon „Passat“.

Der Tagesablauf im Trainingslager war fest geregelt. Nach den Wecken um 7:30 Uhr und den anschließenden Frühsport gab es Frühstück. Hier nochmal ein Dankeschön an die beiden Küchenfrauen, die extra mitkamen um allen Teilnehmern täglich drei Mahlzeiten bereit zu stellen. Nach dem Frühstück wurden die Boote vorbereitet und das Wassertraining begann. Nur durch ein Mittagessen und eine Mittagspause unterbrochen blieben alle bis zum Abendbrot auf dem Wasser. Nach dem Abendbrot gab es noch eine kurze theoretische Auswertung des Trainings und anschließend mussten schon alle Jugendlichen ins Bett.

Insgesamt wurden die 24 Segler von neun Trainern begleitet, betreut und trainiert. Enrico und Sebastian und Iris kümmerten sich um die Ausbildung der Optifahrer. Carsten und Steffen trainierten ausschließlich die 420er und Ixylons. Bis zum Montagabend wurden sie von René unterstützt. Jakob verbrachte die Woche nicht in Bautzen, kam aber dennoch am Sonntag und Samstag um bei der An- und Abreise zu helfen. Finn Wilk vom SCW unterstützte als Hilfstrainer die Trainer in allen Bereichen. Obwohl Bert kaum mit auf den See hinaus fuhr war er trotzdem voll ausgelastet. Er reparierte all die Schäden an den Booten, die während des Trainings angefallen waren. Und davon gab es viele.

Der größte Unfall war whrschinlich der Mastbruch der Ixylon „Gust’l“ am Montag. Die Reparation brauchte viel Zeit

Das Training des Trainingslagers stand unter den Focus der Regattavorbereitung. Deshalb wurden verstärkt Manöver trainiert, die den Segler schnell und taktisch günstig durch die Regattastrecke bringen sollten. Dazu gehören unter anderen das Kreuzen, das Wenden, das Halsen, die Rollwende, das Runden der Bojen, das Spinnackersegeln, das Segeln im Trapez aber auch das Lernen der Vorfahrtsregeln und noch viele weitere. Wenn es die Wind- und Wetterverhältnisse zuließen wurden ein bis zwei Tageswettfahrten veranstaltet, die mit der Yardstickzahl verrechnet in die Gesamtwertung einfloss. Sieger der Gesamtwertung wurde bei den Zweimannbooten der 420er „Canalotti“ mit Anissa  und Beatrice  vom SCW. Bei den Optis gewann Kolja .

Die Wetterverhältnisse waren sehr günstig für dieses Trainingslager. Anders als im Vorjahr, wo das Trainingslager aufgrund eines zugefrorenen Sees ausfallen musste, waren die Temperaturen relativ hoch. Dazu schien oft die Sonne. Obwohl das Training mehrmals aufgrund von Gewitterwarnungen früher beendet werden musste erreichte das Unwetter nie das Haupthaus oder den Sattelplatz und die Segler und Boote wurden verschont. Vom Wind dagegen hätten sich allerdings viele Segler etwas mehr gewünscht. Abgesehen vom Sonntag und Freitag, wo Windstärken vier bis fünf vorherrschten, hatte der Wind größtenteils eine Stärke von eins bis zwei und wechselte bis zum Nachmittag manchmal in eine komplette Flaute. So musste beispielsweise die Bergfestregatta als eine Paddelregatta abgehalten werden. Nichtsdestotrotz hat das Training den meisten Seglern viel Spaß gemacht.

Für mich war das Trainingslager in den Osterferien auf den Bautzener Stausee immer ein besonderes Ereignis. Das Segeln auf einen See unterscheidet sich sehr von dem auf der Elbe. An keinen Zeitpunkt im Jahr konnte ich so viel über das Segeln lernen, wie in diesem Trainingslager. Die Unterbringung im Gebäude ist sehr gut. Wenn auch von vielen Teilnehmern die Sauberkeit der Jungentoilette kritisiert wird. Dennoch hat mir das Trainingslager 2014 wieder viel Spaß gemacht. Ich hoffe, das ging den anderen Teilnehmern genauso. Für mich war das Trainingslager 2014 in Bautzen wahrscheinlich das letzte von den vier teilgenommenen in den letzten Jahren. Vielen Dank an alle Trainer und Betreuer des WDL und SCW, dass das bisher jährlich möglich gemacht wurde. Ich hoffe dass auch weiterhin viele Kinder und Jugendliche des SCW und WDL diese Ausbildungschance nutzen können.

 

 (Bericht Wilhelm Böhme)