"Seemännische Begriffe" für Anfänger beim "Kutter rudern"  (noch in Arbeit!!!)

Achtern...

im Boot hinten

Backbord...

links (linke Seite eines Bootes von hinten nach vorn gesehen)

Bootsführer...

steuert (achtern) den Kutter, gibt die Kommandos und hat Weisungsrecht

Bug...

ist die vordere Spitze des Bootes

Ducht...

Sitzbrett, auf der jeweils paarweise die Rudergasten sitzen. Vor der (achterlichen) Schlagducht kommt die 1., 2. und 3. Arbeitsducht. Vorn ist die Bugducht.

Fender...

sind elastische "Puffer" an der Bordwand des Kutters. Sie werden beim Ablegen ins Boot geholt.

Kiellinie...

Mittel- bzw. Längsachse von Booten

Kutter...

ist ein Sportsegelboot mit 2 Masten (für 4 Segel), welches man auch rudern kann (Masse ca. 1,5 Tonnen; Lüa 7,5 m)

Querab...

ist die Richtung, die senkrecht zur Kiellinie des Kutters liegt

Riemen...

Ruder, die  aus einem Griffstück und dem (Ruder)Blatt sowie einem lederbezogenen Mittelteil, welches in der Rundsel liegt, bestehen.

Lage der Riemen zu Beginn und Ende des Trainings:

Die Arbeitsriemen liegen mit dem Blatt nach vorn an der Bordwand (1.Arbeitsducht außen, 3.Arbeitsducht innen); Die Schlagriemen  liegen mittig direkt neben dem Schwertkasten, die Bugriemen mit dem Blatt nach achtern daneben.

Rundsel…

10 runde Ausnehmung im oberen Teil der Bordwand eines Ruderbootes, in der der Riemen bewegt werden kann. Die Rundsel ist nur offen, wenn gerudert wird.

Schlagmänner...

geben die Schlagfrequenz vor. In der „rechten“ Schlagducht sitzt der Steuerbord­Schlagmann, nach der der Backbord-Schlagmann  seinen Rhythmus ausrichtet

Stemmleiste….

sind im Boden des Kutters verkeilte Leisten, die zum Abstützen der Füße  beim Rudern dienen

Steuerbord...

rechts (rechte Seite eines Bootes von hinten nach vorn gesehen)

Manöver und Kommandos für Anfänger beim "Kutter rudern"

Start des Trainings

Klar bei Vorleine

Der Rudergast aus der Bugducht (vom Steg aus wasserseitig) bereitet die Vorleine zum Ab- bzw. Anlegen vor

Vorleine los

Jetzt wird die Vorleine gelöst

 

Klar bei Riemen

Alle Besatzungsmitglieder nehmen dabei den Riemen senkrecht zwischen die Beine, Riemenblatt in Kielrichtung

Riemen bei!

In allen Duchten (oder nur in der Schlagducht) werden die Riemen zeitgleich zusammengeschlagen und in die geöffneten Rundseln „fallen“ lassen. Kein Riemen berührt dabei die Wasseroberfläche.

Alle Riemen sind querab und parallel zum Wasser ausgerichtet.

Ruder-

kommandos

Grundregeln /

Hauptfehler

 Riemenneigung: optimal ist 30° zur Wasseroberfläche,

 Tempo/ -rhythmus richtet sich ausschließlich nach dem Schlagmann

 

„Nach Schlag rudert an“

 Riemen durch Vorbeugen des Oberkörpers und Strecken der Arme nach vorn bringen, bis sie in den Rundseln klemmen;

 Blatt zu 2/3 eintauchen und durch kräftiges "hinten überlegen" des Oberkörpers mit ausgestreckten Armen durchs Wasser ziehen. Füße fest gegen die Stemmleiste stemmen.

 Riemen durch schnelles Aufrichten des Oberkörpers und kräftiges Beugen der Arme ruckartig aus dem Wasser brechen und durch Vorbeugen nach vorn bringen, bis er in Rundseln klemmt

 

Rudert an nach drei Zeiten!

Ausgangsstellung zwischen den Zügen ist „querab“

"eins"  Riemen nach Voraus bringen / siehe Rudern nach Schlag.

"zwo" Blatt eintauchen und durchs Wasser ziehen.

"drei"  Riemen ruckartig aus dem Wasser und querab bringen.

Rudern an

nach einer Zeit

Ausgangsstellung zwischen den Zügen ist „querab“, Ablauf wie beim Rudern nach drei Zeiten, es wird aber nur die „eins“ angesagt

Sonder-

kommandos

Kreuzt Riemen!

Riemen werden soweit binnenbords geholt, bis der Griff auf dem gegenüberliegenden Rundselbord aufliegt.

Die Blätter sind waagerecht und parallel zur Wasseroberfläche ausge­richtet, sofern nicht „in Segelstellung“ ausgerichtet wird

 

Halt Wasser!

Das Kommando wird aus dem Rudern heraus gegeben und dient zum Aufstoppen der Fahrt des Kutters. Riemen werden querab zur Kielrichtung mit senkrecht gestellten Blättern zu 2/3 ins Wasser getaucht und durch Gegenstemmen des Oberkörpers in der Lage gehalten.

 

Riemen lasst laufen!

Die Riemen werden ruckartig mit der Hand von unten aus der Rundsel gehoben die Blätter gehen mit Hilfe des Wassers nach achtern.

Durch Drehen des Riemens liegt er nun dicht an der Bordwand. Der Kutter kann enge Stellen durchqueren.

 

Riemen,

schert ab!

Die Blätter werden parallel zur Wasseroberfläche ausgerichtet, auf dem Wasser in die Lage querab zur Kielrichtung gezogen und dann ruckartig in die Rundseln gewippt.

Streicht an

Zum Rückwärts rudern oder drehen werden die Riemen auf beiden Seiten oder einer Seite rückwärts durch das Wasser gezogen. Dazu fällt  der Oberkörper ähnlich wie beim Kommando "Rudert an" zunächst zurück. Das Blatt wird eingetaucht und nach vorn gedrückt, um dann wieder aus dem Wasser zu brechen.

Wettkampf-
start

Klar zum Kutterrees!

Die Besatzung nimmt folgende Haltung ein: Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, Ellenbogen leicht angewinkelt, Riemen 30° geneigt und 2 Handbreit über der Wasseroberfläche.

Null 

Auf das Startsignal folgen drei Kommandos, bei denen die Riemen entsprechend („Kurz“ - „Mittel“ - „Lang“) gezogen werden

Ende

Auf Riemen 

Riemen querab zur Kielrichtung, Blätter rechtwinklig zur Wasseroberfläche ausgerichtet

Riemen hoch!

Alle Besatzungsmitglieder nehmen den Riemen senkrecht zwischen die Beine, Riemenblatt in Kielrichtung

Riemen ein

 Die Riemen werden von vorn nach hinten abgelegt; Lage der Riemen zu Beginn und Ende des Trainings:

Die Arbeitsriemen liegen mit dem Blatt nach vorn an der Bordwand (1.Arbeitsducht außen, 3.Arbeitsducht innen); Die Schlagriemen  liegen mittig direkt neben dem Schwertkasten, die Bugriemen mit dem Blatt nach achtern daneben.