"Seemännische Begriffe" für Anfänger beim "Kutter rudern"
Achtern... |
im Boot hinten |
Backbord... |
links (linke Seite eines Bootes von hinten nach vorn gesehen) |
Bootsführer... |
steuert (achtern) den Kutter, gibt die Kommandos und hat Weisungsrecht |
Bug... |
ist die vordere Spitze des Bootes |
Ducht... |
Sitzbrett, auf der jeweils paarweise die Rudergasten sitzen. Vor der (achterlichen) Schlagducht kommt die 1., 2. und 3. Arbeitsducht. Vorn ist die Bugducht. |
Fender... |
sind elastische "Puffer" an der Bordwand des Kutters. Sie werden beim Ablegen ins Boot geholt. |
Kiellinie... |
Mittel- bzw. Längsachse von Booten |
Kutter... |
ist ein Sportsegelboot mit 2 Masten (für 4 Segel), welches man auch rudern kann (Masse ca. 1,5 Tonnen; Lüa 7,5 m) |
Querab... |
ist die Richtung, die senkrecht zur Kiellinie des Kutters liegt |
Riemen... |
Ruder, die aus einem Griffstück und dem (Ruder)Blatt sowie einem lederbezogenen Mittelteil, welches in der Rundsel liegt, bestehen. Lage der Riemen zu Beginn und Ende des Trainings: Die Arbeitsriemen liegen mit dem Blatt nach vorn an der Bordwand (1.Arbeitsducht außen, 3.Arbeitsducht innen); Die Schlagriemen liegen mittig direkt neben dem Schwertkasten, die Bugriemen mit dem Blatt nach achtern daneben. |
Rundsel… |
10 runde Ausnehmung im oberen Teil der Bordwand eines Ruderbootes, in der der Riemen bewegt werden kann. Die Rundsel ist nur offen, wenn gerudert wird. |
Schlagmänner... |
geben die Schlagfrequenz vor. In der „rechten“ Schlagducht sitzt der SteuerbordSchlagmann, nach der der Backbord-Schlagmann seinen Rhythmus ausrichtet |
Stemmleiste…. |
sind im Boden des Kutters verkeilte Leisten, die zum Abstützen der Füße beim Rudern dienen |
Steuerbord... |
rechts (rechte Seite eines Bootes von hinten nach vorn gesehen) |
Manöver und Kommandos für Anfänger beim "Kutter rudern"
Start des Trainings |
Klar bei Vorleine |
Der Rudergast aus der Bugducht (vom Steg aus wasserseitig) bereitet die Vorleine zum Ab- bzw. Anlegen vor |
Vorleine los |
Jetzt wird die Vorleine gelöst |
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Klar bei Riemen |
Alle Besatzungsmitglieder nehmen dabei den Riemen senkrecht zwischen die Beine, Riemenblatt in Kielrichtung |
Riemen bei! |
In allen Duchten (oder nur in der Schlagducht) werden die Riemen zeitgleich zusammengeschlagen und in die geöffneten Rundseln „fallen“ lassen. Kein Riemen berührt dabei die Wasseroberfläche. Alle Riemen sind querab und parallel zum Wasser ausgerichtet. |
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Ruder- kommandos |
Grundregeln / Hauptfehler |
Riemenneigung: optimal ist 30° zur Wasseroberfläche, Tempo/ -rhythmus richtet sich ausschließlich nach dem Schlagmann |
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„Nach Schlag rudert an“ |
Riemen durch Vorbeugen des Oberkörpers und Strecken der Arme nach vorn bringen, bis sie in den Rundseln klemmen; Blatt zu 2/3 eintauchen und durch kräftiges "hinten überlegen" des Oberkörpers mit ausgestreckten Armen durchs Wasser ziehen. Füße fest gegen die Stemmleiste stemmen. Riemen durch schnelles Aufrichten des Oberkörpers und kräftiges Beugen der Arme ruckartig aus dem Wasser brechen und durch Vorbeugen nach vorn bringen, bis er in Rundseln klemmt |
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Rudert an nach drei Zeiten! |
Ausgangsstellung zwischen den Zügen ist „querab“ "eins" Riemen nach Voraus bringen / siehe Rudern nach Schlag. "zwo" Blatt eintauchen und durchs Wasser ziehen. "drei" Riemen ruckartig aus dem Wasser und querab bringen. |
Rudern an nach einer Zeit |
Ausgangsstellung zwischen den Zügen ist „querab“, Ablauf wie beim Rudern nach drei Zeiten, es wird aber nur die „eins“ angesagt |
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Sonder- kommandos |
Kreuzt Riemen! |
Riemen werden soweit binnenbords geholt, bis der Griff auf dem gegenüberliegenden Rundselbord aufliegt. Die Blätter sind waagerecht und parallel zur Wasseroberfläche ausgerichtet, sofern nicht „in Segelstellung“ ausgerichtet wird |
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Halt Wasser! |
Das Kommando wird aus dem Rudern heraus gegeben und dient zum Aufstoppen der Fahrt des Kutters. Riemen werden querab zur Kielrichtung mit senkrecht gestellten Blättern zu 2/3 ins Wasser getaucht und durch Gegenstemmen des Oberkörpers in der Lage gehalten. |
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Riemen lasst laufen! |
Die Riemen werden ruckartig mit der Hand von unten aus der Rundsel gehoben die Blätter gehen mit Hilfe des Wassers nach achtern. Durch Drehen des Riemens liegt er nun dicht an der Bordwand. Der Kutter kann enge Stellen durchqueren. |
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Riemen, schert ab! |
Die Blätter werden parallel zur Wasseroberfläche ausgerichtet, auf dem Wasser in die Lage querab zur Kielrichtung gezogen und dann ruckartig in die Rundseln gewippt. |
Streicht an |
Zum Rückwärts rudern oder drehen werden die Riemen auf beiden Seiten oder einer Seite rückwärts durch das Wasser gezogen. Dazu fällt der Oberkörper ähnlich wie beim Kommando "Rudert an" zunächst zurück. Das Blatt wird eingetaucht und nach vorn gedrückt, um dann wieder aus dem Wasser zu brechen. |
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Wettkampf- |
Klar zum Kutterrees! |
Die Besatzung nimmt folgende Haltung ein: Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, Ellenbogen leicht angewinkelt, Riemen 30° geneigt und 2 Handbreit über der Wasseroberfläche. |
Null |
Auf das Startsignal folgen drei Kommandos, bei denen die Riemen entsprechend („Kurz“ - „Mittel“ - „Lang“) gezogen werden |
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Ende |
Auf Riemen |
Riemen querab zur Kielrichtung, Blätter rechtwinklig zur Wasseroberfläche ausgerichtet |
Riemen hoch! |
Alle Besatzungsmitglieder nehmen den Riemen senkrecht zwischen die Beine, Riemenblatt in Kielrichtung |
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Riemen ein |
Die Riemen werden von vorn nach hinten abgelegt; Lage der Riemen zu Beginn und Ende des Trainings: Die Arbeitsriemen liegen mit dem Blatt nach vorn an der Bordwand (1.Arbeitsducht außen, 3.Arbeitsducht innen); Die Schlagriemen liegen mittig direkt neben dem Schwertkasten, die Bugriemen mit dem Blatt nach achtern daneben. |