Berichte aus dem Jahr 2024 |
Gemeinsame Winterwanderung zum Jahresanfang
Eine große Gruppe setzte sich am Sonntag dem 7.Januar fröhlich von Wachwitz aus in Bewegung, um über die Elbhänge zu wandern. Mit dabei war JUng und Alt aus den beiden befreundeten Vereinen in Loschwitz und Wachwitz. Bergauf und bergab ging die Wanderung, genug Gelegenheiten, sich auszutauschen, zu schwatzen und Pläne zu schmieden. Interessante Häuser und Gärten wechselten mit den Wäldern des Wachwitzer Elbhangs. Nach 2 Stunden waren die Teilnehmer wieder an der Elbe und sammelten sich letzten Endes zu einem kleinen Imbiss im Wachwitzer Segelverein.
Wintersaison für Theorieausbildung genutzt
Während bei den Kindern und Jugendlichen neben Ausgleichssport die Theorieausbildung, hier insbesondere Bootstechnik, Trimm, Manöver und Regattataktik umfasst, standen bei den Erwachsenen der Einsatz und Umgang mit Tauwerk, Knoten Spleißen aber auch Segeltheorie, Manöver und abschließend am 20.04. Elbe mit ihren den Bootsfahrer herausfordernden Bedingungen im Vordergrund.
Saisonstart steht unmittelbar bevor
Am 23. März fand der erste große Arbeitseinsatz statt. Neben Arbeiten im Gelände, am Steg zur Instandhaltung der Gebäude und Einrichtungen wurde der Holzkutter August geslippt und weiterer Boote aus dem Winterschlaf geholt.
Besonderen fleißig haben die Jugendlichen Hannes und Friedrich geholfen. Allen Teilnehmern vielen Dank für die geleistete Arbeit.
So kann die Saison nun fast beginnen - wie immer ist das Ostertrainingslager für die Jugend ein besonderer Höhepunkt. Neben zwei 420er-Mannschaften haben 3 Optis ihre Teilnahme gemeldet. Sie werden von 3 Loschwitzer Trainern und einer Mitgestalterin der kulinarischen Versorgung betreut.
Trainingslager Ostern mit stürmischem Wind gestartet
Der erste Tagesbericht:
Montag (HL 420er)
Der erste im Trainingslager war ein ganz besonderer Tag mit
Bedingungen und Problemen, die es zu lösen gab. Aber beginnen wir am Anfang. Um
6 Uhr ging es für mich aus dem Bett, wie in der Schulzeit, um pünktlich am
Verein zu erscheinen. Hier luden wir unser Boot auf – einen 420er namens
Lilienstein – und auch noch andere Sachen für das Trainingslager ein wie Planen
, Segel, ect. Nachdem wir uns mehrfach verfahren hatten waren wir nach gut einer
Stunde da. Die bekannte Unterkunft in Oehna an der Talsperre Bautzen ist schon
seit vielen Jahren vertraut und eignet sich perfekt für ein Trainingslager. Sie
ist direkt am See mit einer Slipbahn für die Boote, um diese ins Wasser zu
lassen und einem großen Haus mit ausreichend Schlafplätzen
(nicht ganz, in
diesem Jahr mussten wir wegen „Überfüllung“ einige junge Trainer und Segler in
Neumalsitz unterbringen; IB) Nachdem wir ankamen ging es dann zum Boote
aufbauen und Schlafplätze einrichten. Hier traten bei uns schon die ersten
Probleme auf. Als wir das Boot abladen wollten fiel uns leider auf dass bei
unserem Boot der Hänger für das Auf- und Abbauen und Slippen die Räder mit der
notwendigen Achse. Zum Glück konnten wir uns noch einen anderen Hänger leihen.
Nachdem alles aufgebaut war ging es nach Nudeln mit Tomatensoße endlich aufs
Wasser. Alle halfen mit und vor allem unser Trainer Bert. So gelangen Anlege-
und Ablegemanöver ohne große Probleme. Es war wirklich schön das erste Mal für
dieses Jahr wieder zu segeln, den Wind zu spüren und das Plätschern des Wassers
am Bootsrumpf zu hören.
Doch die anfängliche Ruhe blieb nicht. Der Wind frischte
auf ein bisschen auf und vor allem sehr sehr starken Böen machte das Segeln
heute sehr anspruchsvoll. So kamen mein Vorschoter und ich öfter dem kalten
dunklen Grün-Blauen Wasser sehr nahe. Vor allem bei Manövern wie Wende und Halse
bekam unser Boot eine ordentliche Schräglage. Zum Kentern reichte es zum
Glück nicht. Dies galt auch für alle 420er. Bei den Optis traf dies leider nicht
zu. Hier kenterten gleich 3 und durften somit in dem kalten Talsperrenwasser für
uns testen. Ergebnis: kalt! Wenig später nahmen alle Kurs auf den Hafen, denn
unsere Trainer vermuteten noch stärkere Böen. So bauten alle ihre Boote ab,
zogen noch eine Plane gegen Regen über und machten uns für das Abendbrot fertig.
Leider hatten wir für unser Boot keine Plane
da wir sie in Loschwitz hatten. So brachten wir unser Großsegel im
Nachbarboot unter und unsere Fock legten wir zum Trocknen in den Sportraum.
Unser Boot
musste deshalb leider die
Nacht ohne Plane überstehen. Hier zeigt sich wie wichtig es ist alles gut zu
planen, bewusst zu packen und auch einen Überblick zu haben was man alles
braucht. Nach dem Abendbrot mit Gemüse, Brot und Nudelauflauf hatten wir noch
eine Auswertung über den Tag mit Videomaterial. Dabei analysierten wir Fehler,
aber besprachen auch was die jeweilige Crew gut gemacht hat. Dabei war auch eine
Patenthalse von uns zu sehen bei der wir fast gekentert wären. Das fand ich
lustig, die anderen aber nicht. Danach hatten wir Freizeit bis 21:30 Uhr
(Nachtruhe).
Dienstag (FT 420er)
Am Morgen wurde ich recht unsanft aus der Nacht geweckt, da meine Zimmergenossen sehr laute Musik anmachten. Der Frühsport war dieses Mal recht entspannt. Das Frühstück war wie immer phänomenal, weil es recht liebevoll zubereitet wurde. Nach dem Frühstück ging es in den kalt-nassen Neo und in Neoschuhe, welche vom Vortag durch schwere Bedingungen sehr durchnässt waren. Nach dem mühevollen Aufbau des 420er, ging es zu einer sehr kurzen Runde über den See, denn kurz nach dem Ablegen verließ uns unsere Fockschot und der Großbaum blieb auch nicht auf seinem Posten. Das hatte zufolge, dass wir bald wieder aufs Trockene zurückkehrten, um den geschehenen Schaden zu reparieren. Dies beinhaltete das Ersetzen der Fockschot, einen neuen Ruderbolzen und einen neuen Unterliegstrecker. Bert verkündete bald, dass wir nicht wieder auf den See fahren werden, da die Bedingungen nicht mehr geeignet waren um als Anfänger zu trainieren. Die Überraschung, dass es warmes Wasser gab, brachte mich spontan unter die Dusche. Das darauffolgende Mittagessen überraschte mich positiv. Das Nachmittagstraining war sehr viel effizienter, da dieses Mal alles bei uns blieb. Ebenfalls nahm ich einiges vom Training mit, da einer der Trainer mich auf meinen Fahrten begleitet hat und seine Erfahrungen an mich direkt weitergab.
Zum Glück war ich während der drei heutigen Kenterungen auf dem Motorboot und konnte alles von außen beobachten. Eine sehr lustige Angelegenheit war die Zeitlupenkenterung von Hannes und August (das fanden die Trainer allerdings weniger lustig IB).
Das Abbauen der Boote war eine recht schnelle Angelegenheit. Das Trimmen lernte ich heute auch von Fabian. Dann gab es das lang ersehnte Abendessen. Die Auswertungen der Manöver waren auch noch an der Reihe. Und zu guter Letzt das Tagesbericht schreiben.
Bericht von CM (Opti)
Am Anfang des Tages machten wir alle Frühsport. Dann gab es Frühstück. Die Fortgeeschrittenen Optisegler sind dann rausgefahren. Es war viel Wind, deshalb gab es viele Kenterungen . Dann folgte eine kleine Auswertung. Das Mittagessen erfolgt - es gab Klöße mit Sauerkraut und Schweinebraten. Danach gab es Theorie weil sehr viel Wind war auch für die jüngeren Optis . Danach wollten alles rausfahren. Aber es war so viel Wind, dass mehr als die Hälfte der 420er gekentert sind. Die Lielienstein wurde auch erst später von den Trainern aufgerichtet und die Zuschauer haben alle applaudiert. Die Fortgeschrittenen Optis und einige Anfänger mit Reffsegeln sind dann segeln gewesen. Die fortgeschrittenen Optis haben ein Spiel gespielt, sie mussten Überraschungseier in Luv in einen Rettungsring bringen. Dann gab es Abendbrot und eine Auswertung war das letzte, was wir an dem Tag gemacht haben.
Mittwoch (IB)
Der Tag begann mit einem schönen Ereignis. Bert trommelte die WDL-Jugend und ihre Trainer zusammen und überreichte allen ein Vereinsshirt. Gleich übergezogen wurde ein Foto gemacht. Danke an Jens, der sich um die Beschaffung gekümmert hat und auch als Sponsor für die Finanzierung gesorgt hat. Danke also dafür, Jens
Bericht von GH (420er)
Der Mittwoch war der erste Tag, welcher mit einem konstanten, mittelstarken Wind aufwartete – der perfekte Manöverwind. Dementsprechend machten alle 420er-Crews sprunghafte Fortschritte in ihrem Manöverablauf und Zusammenarbeit. Nach und nach waren beim Downwind immer mehr Spinnaker der 420er zu entdecken. Trotz des, im Vergleich zu den Vortagen, moderateren Windes gab es eine Kenterung.Am Vormittag besuchte der Präsident des Seglerverband Sachsen das Trainingslager. Aufmerksam nahm er als Beobachter auf dem Motorboot am Training der Optimisten teil. In der sich anschließenden Mittagspause betonte er nachdrücklich die wichtige Rolle der Kinder und Jugendlichen im sächsischen Segelsport. Um dies zu unterstreichen brachte er allen Seglern nachträgliche Osterschokolade (www.facebook.com).
Leider waren die Verhältnisse am Nachmittag nicht so rosig – der Wind flaute ab. Dennoch war genug Wind um ein erstes Starttraining durchzuführen. Nach den ersten Kursen gab es ein intensives Spihalsentraining. Dabei wagte sich die Trainingsgruppe erstmals auf den großen Teil des Sees hinaus. Das Highlight und der Abschluss des Trainingstages bestand aus den Wertungswettfahrten. Im Pulk kam es zu einem harten Kampf zwischen den 420ern, den jedoch jedes Mal dieselbe Crew knapp für sich entscheiden konnte. Nach dem Abendessen wurden noch in den jeweiligen Gruppen eine Auswertung durchgeführt, der die Nacht(ruhe) folgte.
Donnerstag (JS 420er)
Heute ist Freitag und der Tag ging so los: 7:30 Uhr wurden wir geweckt und
sind aufgestanden. Dann haben wir uns angezogen für das Frühstück und es gab
Brötchen mit Aufstrich und als alle etwas zu essen hatten, hat Iris gesagt,
dass wir uns 9:15 Uhr treffen. Als alle angezogen waren trafen sich alle
unten und gingen in ihre Gruppen und bereiteten sich vor. Das heißt Segel
reinstellen und Mastsicherung rein. Dann haben sich alle nochmal getroffen
und besprochen, was wir machen. Danach wurde uns erklärt
wozu die Windbändsel da sind aber
dann ging es auch schon aufs Wasser. Auf dem Wasser sind wir erstmal etwas
weiter raus gefahren und mussten Richtung Kirche nach Windbändsel fahren und
sind dann zurückgekreuzt zu Karo. Danach sollten wir zu einer gelben Boje
fahren, eine Halse fahren und wieder zurück zu unserer Trainerin. Dann sind
wir wieder an Land gefahren und mussten unsere Boote säubern und die
Persenning drüber machen. Als alle fertig waren ging es wieder hoch und
nachdem wir uns umgezogen haben, läutete die Glocke und es gab Mittagessen.
Zum Mittag gab es Beefsteak mit Spinat und Kartoffeln. Als alle fertig
waren, wurde uns gesagt wann wir uns treffen und dann sind wir alle
gegangen. Nachdem umziehen haben wir wieder unsere Boote fertig gemacht. Auf
dem Wasser war dann schon Iris und wir sollten zu ihr fahren und ein
bisschen rumfahren. Und irgendwann war die Optiflagge oben und kam die
Klassenflagge und danach ging es endlich los und alles ging gut. Die Erste
Regatta war zu Ende und es gab Vesper. Einen halben Muffin und dann sind wir
ein bisschen rumgefahren. Danach ging die zweite Regatta los und in der
Regatta sind zwei gekentert aber sonst war alles gut und die Regatta war zu
Ende. Danach sind wir nochmal richtig weit rausgefahren und natürlich auch
wieder zurück. Dann ging es auch schon nach Hause und jeder musste sein Boot
säubern und die Persenning drüber. Als alle fertig waren, durfte man hoch um
sich umzuziehen oder die Dienste zu erledigen. Wir hatten auch Freizeit bis
es gebimmelt hat zum Essen. Zum Essen gab es wieder Schnittchen und Crepes.
Als alle gegessen haben sagte Iris, dass wir uns 19:15 Uhr treffen sollen
und manche sollten ihre Prüfung nachschreiben. Aber das sollten nicht alle,
sondern nur ein paar Optis. Dann haben wir die Regatten ausgewertet. Dann
war das Treffen auch schon zu Ende. Danach sind alle in ihre Zimmer
verschwunden und haben sich hoffentlich bettfertig gemacht. Eine Trainerin
kam zwischen 20:00 Uhr und 20:30 Uhr rein und sagte:
„Schlaft gut.“ Und das taten auch die meisten. So ging der Tag zu
Ende.
Auf dem Kutter August und mit dem Dinghy Butt ist nun das Rudertraining zur Vorbereitung der Sächsischen Meisterschaft gestartet. Die Jüngeren trainieren im Hafenbecken fleißig die Koordination der Mannschaft und das Bojenrunden. Bei den Erwachsenen ist es natürlich sowohl die Fitness, als auch die Gleichmäßigkeit der Riemenbewegung und das Starten, was trainiert werden muss. Es bleibt nicht viel Zeit, denn nach den Feiertagswochenenden (Himmelfahrt und Pfingsten) ist es schon soweit - der Wettkampf beginnt.
Anrudern am 1.Mai erfolgreich mit voll besetztem Kutter
Alle Jahre wieder - in diesem Jahr bei bestem Wetter - fand parallel zur Dampferparade das offizielle Anrudern statt. Wie immer trafen sich die Mitglieder und einige Gäste rechtzeitig, um vor dem ersten Dampfer aus dem Hafen zu steuern und dann am Tolkewitzer Ufer zu ankern. Vom Ankerplatz aus wurde kurze Zeit später die Parade abgenommen, neben der Dampferflotte fuhren auch viele Motorboote stromauf. Traditionell gab es Hackepeterbrötchen zur Stärkung. Dann ging es weiter - vorbei am Wachwitzer Steg, der zu diesem Zeitpunkt leer lag, denn die Segler waren ebenfalls unterwegs. Die Ufer waren gesäumt von Ausflüglern und Zuschauern, die ihr eigenes Picknick am Ufer gestalteten. Oberhalb der Werft drehte August um, die Riemen kamen zum Einsatz. Der sehr starke Ostwind half dabei, die Strecke ohne Anstrengung zurückzulegen. So ging eine schöne Vereinsfahrt zu Ende.
Jugendseglertreffen in Tschechien
Traditionell trafen sich auch im Jahr 2024 die Segler und Seesportler Sachsens zum Jugendseglertreffen am Zernosekysee. In diesem Jahr galt die Veranstaltung gleichzeitig als Landestrainingslager der Seesportjugend. Nicht nur 10 Optis und drei 420er trainierten, auch zahlreiche Ixylon und einige Jollenkreuzer und 3 Kutter hatten den Weg zum See gefunden. Das Wetter war eine Herausforderung - der Regen nicht stark aber hartnäckig. Immer wieder schüttelten Wolken ihr Wasser über die Segler. Zum Glück war das für die Wassersportler kein Hindernis, den leichten Wind nutzen viele Segler gern. Neben dem Kutter August, den eine junge Mannschaft über die Elbe brachte, nutzten Opti und 420er des WDL die Angebote der anwesenden Trainer. Auch der Vereinskutter August war oft unter Segeln zu bewundern. Das Kentertraining führten die Optisegler mit Leidenschaft durch - sie konnten gar nicht oft genug ihre Boote umkippen, um sie dann wieder mit Leichtigkeit aufzurichten.
Trotz schlechter Windprognosen ließen die sich auch nicht davon abhalten, die traditionelle gemeinsame Langstreckentour stromab durchzuführen. Zum Glück, die malerischen Ufer, der leichte Rückenwind waren für die 10 km auf der Labe ideal und entspannt.
Kurz vor Usti empfingen die Eltern ihre jungen Segler und während die kleinen Jollen aufgeladen wurden fuhren die großen Boote weiter zur Schleuse, um am späten Abend in Dresden einzutreffen.
Trotz vieler Unsicherheiten im Vorfeld (Teilnehmermeldungen) und des schlechten Wetters war die Veranstaltung ein Erfolg und - ist eine Wiederholung wert.
Sächsische Meisterschaft im Dingi und Kutter rudern
9 Mannschaften starteten am 26. Mai bei der "Sächsischen Meisterschaft im Kutter- und Dinghi- rudern". Mit dabei waren Vereine aus Dresden, Grimma und Leipzig aber auch Halle und Erfurt.
Die einheitliche Vereinskleidung gab dabei ein attraktives Bild.Danke noch einmal an den Sponsor Jens, der sie unkompliziert und rechtzeitig vor Saisonbeginn zur Verfügung stellte.
Anschließend starteten die Jüngsten im Dinghi - angefeuert von einem großen
Fanclub, der die Boote im Hafenbecken gut von den Ufern aus beobachten konnte.
Die Wettkampfleitung startete und stoppte die Mannschaften souverän und mit
großer Ruhe. Die jungen Starter zeigten ihr Können mit Spaß und Ehrgeiz.
Die Zeit vor und nach den einzelnen Läufen war für manchen schon sehr lang -
jedoch gab es auch viel Gesprächsstoff und ein leckeres Mittagessen dazu. So
konnte die wachsende Spannung gut überbrückt werden. Letzten Endes waren es 25
Sekunden, die die Siegermannschaft schneller ruderte als die schwer enttäuschten
Zweitplatzierten aus Halle.
Auch bei den Dinghis waren die Loschwitzer erfolgreich. Bei der Siegerehrung konnten somit 14 erfolgreiche WDL- Mannschaftsmitglieder wie auch im Vorjahr eine Goldmedaille in der Hand halten - ein toller Erfolg und ein schöner Höhepunkt in der laufenden Saison.
Ausbildungswanderfahrt nach Roudnice
Gemeinsam gegen den Strom ging es am 19.
Juni für Kinder und Jugendliche der Interessengemeinschaft Juniorensegeln
Oberelbe. In mehrere Etappen sollten die Elbsegler die Schönheiten ihres
Heimatrevieres kennenlernen und dabei auch erfahren, wie man gefahrlos und
sicher auf dem Wasser unterwegs sein kann.
Tag 0
Das Verladen der
Boote war eine besondere Herausforderung. Der relativ kleine Kutter musste das
Gepäck vieler Kinder aufnehmen, vorher hatten die Trainer bereits in den
kühlenden Bilgen einen großen Teil der Verpflegung
untergebracht. Es war schon erstaunlich, wie
neben Zelten, Schlafsäcken, persönlichem Gepäck auch eine altertümliche
Kochkiste und Tische und Klappstühle sowie auch Stockbrotspieße, Kühltasche,
Feuerholz, Dreibein und Kochtöpfe untergebracht werden konnten. Die Jugendlichen
verstauten ihr Gepäck in den beiden kleineren Jollen, ihre bei vorangegangenen
Fahrten gesammelten Erfahrungen sollten sie nun durch eine wesentlich
selbstständigere Teilnahme ohne erwachsenen Bootsführer weiter aufbauen.
Tag 1
Der
Start am ersten Fahrttag konnte pünktlich erfolgen. Gegen die Strömung ging es
in Schrittgeschwindigkeit durch das Elbsandsteingebirge bis zur Grenze
(Postelwitz). Es war eine lange Fahrt stromauf, aber die Schönheit der
Landschaft und die vielen neuen Eindrücke lies die Mannschaften entspannt am
Ziel ankommen.
Tag 2
Auch am nächsten
Tag stand eine lange Fahrt im Plan, die Schleuse Usti und der oberhalb liegende
Segelverein waren das Ziel. Nun wurden die Mannschaften zunehmend auch in die
Aufgaben an Bord eingebunden.
Es
gab rotierende Wachen mit bestimmten Aufgaben, die von Erholungsphasen abgelöst
wurden. Besonderer Höhepunkt des Tages war neben den vielen seltenen
Schwarzstörchen am Ufer die hohe Schleuse in Usti. 9 Meter wurden die 3 Boote im
Wasserfahrstuhl nach oben gehoben. Mit Hilfe der teilnehmenden Erwachsenen
wurden die notwendigen Handgriffe seemännisch korrekt ausgeführt.
Oberhalb der Schleuse bot sich den
Wasserwanderern ein verändertes Bild – die Burg Schreckenstein im Rücken ging es
weiter zum Tagesziel. Dort konnten alle nach dem Ausladen der Boote erst einmal
ausgiebig baden.
Tag 3
Der
dritte Fahrttag war entspannend, es wurde
gesegelt. Oberhalb der Schleuse war die Strömung minimal, das Wetter perfekt und
somit der richtige Zeitpunkt gekommen, alle Segel
zu setzen. Vorbei ging es an malerischen Ufern
bis nach Lovosice. Dort wurden wir schon erwartet und bekamen im wunderschönen
Sportboothafen entsprechende Liegeplätze zugewiesen.
Gemeinsam
wurde dann ein Bauerntopf aus mitgebrachtem Gemüse geschnippelt und im großen
Topf gekocht. Leider verschlechterte sich das Wetter, so dass der Abend schnell
im Regen zu Ende ging.
Tag
4
Der Wendepunkt in Roudnice sollte
angesteuert werden. Vor der kleinen Flotte lag die breite Labe, die gut zu
besegeln war. 22 tschechische Segelboote kamen uns auf dem Kurs planmäßig
entgegen – die Ceska Brana ist eine traditionsreiche Regatta. 3 Schleusen waren
an diesem Tag zu überwinden bevor wir im gut bekannten Hafen Roudnice
festmachen. Neben großem Badespaß gab es an diesem Abend die ersten Stockbrote.
Verschiedenste Kreationen wurden zusammengeknetet und gebacken.
Tag 5
Am Morgen wurden mal wieder alle Zelte
abgebaut, der Kutter gepackt und zurück ging es, teilweise unter Segeln, vorbei
an der schönen Stadt Litomerice in Richtung Lovosice. Die Mannschaft zeigte auch
an den 3 Schleusen eine gewisse Routine, so konnten auch einige Badepausen
eingelegt werden. In Lovosice war dann die Aufregung groß, sollte doch der
Stockbrotwettbewerb stattfinden. Die Kreationen wurden dabei immer ausgefeilter,
der Spaß am Lagerfeuer immer größer und der Zeitpunkt der Nachtruhe sehr nach
hinten verschoben. Später verschwanden alle in den Zelten und Booten, das
Abenteuer, auf dem Boot zu schlafen, nutzten fast alle gern.
Tag 6
An
diesem Tag war ein Ausflug auf den nahe gelegenen, mit der Labe (Elbe)
verbundenen Zernosekysee geplant. Die Zelte blieben stehen und die fast leeren
Boote segelten gemeinsam zum See. Dort wurde ausgiebig gebadet und viel
gesegelt. Dabei wechselten die Mannschaften auch auf den Jugendbooten, für die
Jüngeren war das eine wundervolle Erfahrung.
Sie wollten gar nicht mehr auf den Kutter
zurück. Der nachlassende Wind und die drückende Wärme beendete dann das
Vergnügen und alle Boote nahmen wieder Kurs auf den Hafen Lovosice. Dort wurde
wiederum gemeinsam gekocht und gegessen. Die Hitze lies auch am Abend nicht nach
und so sah man kleine Grüppchen unter den Bäumen schwatzen. Die Jugendlichen
interessierten sich derweil für die tschechischen Sportboote und ihre
Mannschaften, sie waren gerade von einer Regatta zurückgekommen. Am Abend gab es
wiederum den Wunsch, noch einmal Stockbrot zu backen, dazu kamen leckere
Marshmallows.
Tag 7
An diesem Tag war
die Abfahrt für 7 Uhr festgelegt – eine Herausforderung für alle.
Eine lange Strecke lag vor der kleinen Flotte
und der Tag sollte schwülwarm werden. 7:10 Uhr fuhren die Boote unter Motor aus
dem Hafen und richteten den Kurs stromab. Bereits gegen 9 Uhr kam wieder der
Schreckenstein in Sicht, an der Schleuse musste leider gewartet werden. Dann
ging es weiter – durch die Strömung unterstützt auch schnell voran. 3 badepausen
hoben die Stimmung an Bord, der während der Fahrt zubereitete Kartoffelsalat mit
Bockwurst schmeckte allen.
Gegen 17 Uhr trafen die 3 Boote wieder in
Dresden ein und wurden mit Hilfe der Eltern abgebaut. Eine schöne Fahrt ist zu
Ende mit vielen Eindrücken, neuen Erfahrungen, neuen Freunden und neuen Ideen
für zukünftige Vorhaben.
Optiregatta am Bautzener
Stausee (JM)
Nach
der lehrreichen und erfolgreichen Teilnahme an den Trainingslagern zu Ostern in
Bautzen, zu Pfingsten in Lovosice und in den Sommerferien in Partwitz wollte ich
gern an einer Optimist-B-Regatta teilnehmen, um zu schauen, wie ich dort
zurechtkomme. Am Freitagabend haben wir deshalb im Loschwitzer Hafen beim
Wassersportclub Dresden Loschwitz (WDL) den Opti "Kleiner Amigo" abgeholt, den
ich auch bisher immer gesegelt
bin. Unterwegs haben wir noch Bert getroffen, der
wegen dem kommenden Hochwasser im Hafen einiges zu erledigen hatte.
Ja,
und dann sind wir im Regen am Samstag dem 14.09. um 7:30 Uhr nach Bautzen zum
Stausee gestartet. Zunächst musste ich mich im Regattabüro zur Regattateilnahme
anmelden und dann ging es schon los mit dem Aufriggen des Optis und dem Anziehen
der Segelkleidung. Es gab 10:00 Uhr eine Eröffnungsansprache zur Regatta an der
auch der Oberbürgermeister von Bautzen teilnahm. Der Regen hörte
erfreulicherweise auf, aber der
Wind war doch mit Windstärke 5 und Böen 6 recht
stark, so dass ich mir schon so meine Gedanken machte, ob das Ganze eine gute
Idee ist.
Aber im Ostertrainingslager hatten wir ja auch manchmal viel Wind und ich fühlte mich gut vorbereitet. Dann ging es gegen 10:30 Uhr aufs Wasser mit noch zwei anderen Optis und ganz vielen Europe-Regattaseglerinnen und - seglern. Gegen 11:00 Uhr gingen die Wettfahrten los und ich schaffte es zweimal auf den 2. Platz, kenterte aber bei der 2. Wettfahrt bei einer Halse und Böe und konnte leider nicht an der 3. Wettfahrt teilnehmen. Na ja, dafür gab es Nudeln im warmen Bus, trockene Sachen und ich konnte mich etwas ausruhen. Ich durfte dann mein Boot und Segel in die Halle bringen, wo alles abtrocknen konnte. Ein anderer Segler gab mir den Hinweis, das Segel wegen dem starken Wind noch etwas flacher zu trimmen, also alles abgebändselt und wieder mit weniger Abstand zu Baum und Mast angebändselt.
Am
Sonntag dem 15.09. fanden die 4. und 5. Wettfahrt statt. Die Windstärke hatte
noch einmal auf 6 zugenommen, aber auch der angepasste Segeltrimm half mir
zurecht zu kommen. Um 9:30 Uhr ging es aufs Wasser und ich konnte die 4.
Wettfahrt auf dem 2. Platz beenden. Es fing wieder an zu regnen und in der 5.
Wettfahrt kenterte ich leider und fiel an der Tonne auch noch mal aus dem Boot,
aber immerhin wurde ich von drei Seglern noch Dritter. Was für ein Drama! Aber
Ende gut alles gut, insgesamt wurde ich Zweiter und konnte mich über einen
schönen Pokal und Wanderrucksack freuen. Die Regattateilnahme war eine tolle
Erfahrung und ich kann die anderen Opti-Segler nur ermutigen dies auch mal zu
probieren. Euer Johannes Muche
Segeldaddeldu 2024
Am letzten Septemberwochenende nutzen die Dresdener Segler noch einmal den guten Wind für ein Segeltraining auf dem Geierswalder See. Das Gelände des 1.WSVLS bot dafür beste Bedingungen, beheizte Räume und eine große Messe sowie eine tolle Küche mit allem Komfort.
Der WDL war mit 9 Kindern dabei. Der Wind war eine Herausforderung, er erzeugte auf dem See eine kräftige Welle. Trotzdem waren die 15 Optis, vier 420er und 3 Ixylon gut unterwegs, in 4 Gruppen wurde trainiert, die vier Schlauchboote unterschiedlicher Größe waren dabei eine gute Hilfe, teilweise jedoch etwas zu klein. Zum Glück machte es Trainer Martin nichts aus, im winzigen Quäler auszubilden.
Für die Anfänger standen zum Glück einige, von Bert genähte, Opti-Reffsegel zur Verfügung. Sie wurden gern genutzt und halfen den Jüngsten, ihre Angst zu überwinden. Die Ixylon Passat war ebenfalls eine gute Stütze in der Jüngstenausbildung - Maja war an den beiden Tagen mit ihrer ruhigen Art auf dem Boot eine tolle Trainerin. Trainer Bert stand im Prinzip fast ununterbrochen in der Wathose an der Slipanlage, dort war ein ständiges An- und Ablegen im Gang - bei dem kräftig auf den nahe gelegenen Steg stehenden Wind eine große Herausforderung. Ruhig kontrollierte er vor dem Ablegen noch einmal die Boote, erklärte immer wieder die Sitzposition und die bevorstehenden Manöver. Das Anlegen dagegen war meist ein wenig stressig, weil meist viele gleichzeitig das Bedürfnis hatten.
Am Abend entspannte sich das Ganze ziemlich. Während viele wegen der Nachttemperaturen nicht im Zelt schliefen, konnten die Jüngeren und Trainer die 20 Betten im Haus nutzen. Das Abendbrot bereiteten die Sportfreunde aus Meißen vor. Es gab für alle Gegrilltes und Salat - viele Kleinigkeiten zum Naschen und gesundes Obst.
Nach einem intensiven Segelsonntag wurden die Boote wieder schnell und entspannt verladen und die Rückfahrt angetreten. Das schöne Erlebnis muss nun reichen für einen lange Winter.